Macht, Position und Miteinander
Ich bin nicht als Chief Investment Officer auf die Welt gekommen. Klar, das war Ihnen sowieso bewusst. Aber ich habe nicht einmal als Chief Investment Officer (CIO) bei Gutmann begonnen.
Als ich 2019 zur Bank Gutmann kam, hatte ich keinen Titel. Keine spezifische Rolle. Keine Teamverantwortung. Nur einen Schreibtisch und die Gelegenheit, Menschen kennenzulernen. Ich wollte etwas beitragen, Verantwortung übernehmen, Teil von etwas sein.
Vom neuen Kollegen zum CIO
Bei meiner vorherigen Firma war ich Chief Investment Officer gewesen. Und hier? „Nur“ ein weiterer neuer Kollege. Es war eine interessante Erfahrung. Rückblickend war es Gold wert, viele Kolleginnen und Kollegen kennenzulernen, bevor Covid persönliche Kontakte für eine lange Zeit zum Erliegen brachte. Erblickte ich ein neues Gesicht am Gang, lautete meine (fast schon aufdringliche) Frage: „Gehen wir Mittagessen?“ Ich wollte verstehen, wie das Haus tickt. Und dabei fiel mir eine Sache besonders auf: Wie Menschen miteinander umgehen, wenn auf gleicher Ebene gesprochen wird.
Hierarchie gibt bis zu einem gewissen Punkt Macht. Ein großes Wort mit oft negativem Klang. Richtig eingesetzt – zum Wohl aller Stakeholder – bewegt Macht Dinge und bringt uns nach vorne. Dann ist sie Gestaltungsspielraum und das Gegenteil von Ohnmacht.
Hierarchie und ihre Wirkung
In vielen Unternehmen ändert sich die Dynamik, sobald Hierarchie ins Spiel kommt. Die Menschen behandeln einander anders, je nach Position. Bei Gutmann erkenne ich keine Verhaltensveränderungen. In den Gesprächen geht es immer um das Wesentliche, um den Kern unseres Geschäfts: Kundenbedürfnisse, Finanzmärkte, Positionierung, Effizienz. Eine gute Idee ist eine gute Idee – unabhängig davon, wer sie äußert.
Warum erzähle ich Ihnen das? Weil unsere Kundinnen und Kunden uns am Herzen liegen. Die Ergebnisse, die wir für sie erzielen, sind uns wichtig. Und wenn es einmal nicht so läuft, wie gewünscht, finden wir schnell eine Lösung.
„Wert. Und wie man ihn vermehrt.“ steht auf der Rückseite meiner Visitenkarte. Und damit ist nicht nur der Geldwert gemeint. Denn unsere Kundinnen und Kunden vertrauen uns ihr Geld, mitunter auch ihre Familiengeschichte und manchmal das eine oder andere Geheimnis an. Und dieses Vertrauen soll über die Zeit immer weiterwachsen.
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