Sommersturm. Heftig und schnell.
„Sommerzeit ist Urlaubszeit!“ So begann mein letzter Blickwinkel-Newsletter vor der Augustpause. Das hätte besser wer den Finanzmärkten gesagt. Sie wollten nämlich von entspanntem Ferragosto und heruntergelassenen Fensterläden nichts wissen.
Wahrscheinlich wurden die starken Kursschwankungen an den Börsen im August durch die geringere Besetzung an den Handelsschirmen zusätzlich angeheizt. Blickten doch viele Wall Street Händler und Fondsmanagerinnen am Strand ungläubig auf die Aktienkurse, die da tiefrot am iPhone blinkten.
Gutmann hat auf die Ereignisse reagiert. Mit aktiver Ruhe. Denn übereilte Transaktionen in panikartigen Märkten führen zu schlechten Ergebnissen. Und die wollen wir unbedingt vermeiden. Vorbereitung hingegen muss unbedingt sein.
Können Sie sich noch an die Stimmung vor zwei Jahren erinnern?
Publizierte Prognosen sahen mit 100% Wahrscheinlichkeit eine Rezession in den USA. Die Abkühlung kam jedoch nie. So viel zu 100%.
Vor gut einem Monat rechnete kaum jemand mehr mit einer harten Landung der Wirtschaft. Doch dann verschlechterte sich die Stimmung sukzessive. Gleichzeitig wurde bekannt, dass US-Investor Warren Buffett im 2. Quartal den großen Bestand an Apple-Aktien halbiert hatte und seine Firma, Berkshire Hathaway, nun einen Rekordbetrag an Bargeld hielt. Sieht er etwa einen Preisrückgang voraus, fragten sich die Marktteilnehmer.
Parallel dazu stieg der Yen gegen US-Dollar und Euro. Erstmals seit langer Zeit. Spekulationen in der beliebten Finanzierungswährung fanden ein jähes Ende. Dieser Cocktail reichte aus, um die Börsenkurse auf Talfahrt zu schicken. Doch die Panik war kurz und die Erholung schnell.
Wer im August auf Urlaub war und sich eine digitale Auszeit vergönnte, stellte Ende des Monats wenig Veränderung im eigenen Depot fest. Es zeigt sich einmal mehr: Lieber nicht zu oft auf den Preisticker schauen.
Wir können unsere Kundinnen und Kunden nicht vor den Schwankungen der Finanzmärkte bewahren. Auch wenn wir gut vorbereitet sind, kurzfristige Rückschläge sind unvermeidlich. Permanenten Kapitalverlust wollen wir hingegen unbedingt abwehren. Die besten Schutzschilde dafür sind die Disziplin unserer Anlagestrategie und die Qualität der ausgewählten Wertpapiere.
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